Als Teil der “Erlebniswelt Rechtsextremismus” übernimmt Musik eine entscheidende Funktion in der Rekrutierung und Ideologisierung (junger) Menschen. Nicht selten ist Musik für viele Jugendliche der erste Kontakt zu menschenverachtenden Haltungen. Durch die Texte werden Hass und Menschenverachtung vermittelt und (junge) Hörer*innen im Sinne rechtsextremer Überzeugungen politisiert. Für den Distanzierungsprozess ist daher die Reflexion von Textinhalten sowie die persönliche Bedeutsamkeit bestimmter Szenebands und Szenemusiker*innen fester Bestandteil. Mittlerweile findet fast jede Musikrichtung eine musikalische Entsprechung im rechten Spektrum. Es ist also nicht schwierig sich auf musikalischem Wege der Szene anzunähern.
reset und pro aktiv gegen rechts laden nach Bremerhaven ein, um über die Situation und Bedeutung von Musik als Propagandamittel in der rechten Szene und den emotionalen und sozialen Wert von Musik während des Distanzierungsprozesses zu sprechen.
20. November 2019 // 18.00 Uhr // VHS Bremerhaven
Bildnachweis: https://pixabay.com/de/photos/musik-kassette-retro-audio-band-1285165/ (abgerufen am 04.11.19)